GRIP 50

5/1/2014

7. Lichter Filmfest mit neuem Zuschauerrekord

"Erhobenen Hauptes – Überleben im Kibbuz Ma 'Abarott"- Gewinner des Langfilmwettbewerbs

Von Daniel Güthert

Das 7. Lichter Filmfest in Frankfurt ist mit einem neuen Zuschauerrekord zu Ende gegangen. An die 10.500 Besucher verzeichnete das Festival, das vom 26. bis 31. März in Frankfurt und Rhein-Main stattfand. Im Wettbewerb der besten Langfilme aus der Region, zu dem 11 Produktionen (überwiegend aus dem Bereich Dokumentarfilm) angetreten waren, setzte sich die Dokumentation "Erhobenen Hauptes – Überleben im Kibbuz Ma 'Abarott" des Filmkollektivs DocView durch. Eine Arbeit, die sich mit großer Offenheit den Protagonisten nähert, die als Überlebende des Holocaust im Kibbuz Ma'Abarott eine neue Heimat gefunden haben.

In der Sparte Kurzfilm wurde der Hauptpreis ex aequo an die beiden Arbeiten "Bahar im Wunderland" von Behrooz Karamizade und "RE50 Richtung Wächtersbach" von Leslie Bauer vergeben. Das Votum des Publikums fiel dagegen zu Gunsten des sehr skurrilen Kinospielfilms "The Scrapbox aus, inszeniert von Daniel Herzog und Robin Wissel, zwei Absolventen der Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG).

Mit dem neuen Zuschauerrekord konnte das internationale Filmfest seine positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortsetzen. Mehr als 80 Titel zeigte die Filmschau in verschiedenen Sektionen, darunter auch ein Retrospektive auf den amerikanischen Filmpionier und Komiker W.C. Fields, was insofern gut passte, als die diesjährige Filmschau sich mit dem Leitthema "Humor, Komik und Komödie" empfahl (Schirmherr Leander Haußmann). Doch jenseits des Filmprogramms, das der Werkschau regionalen Filmschaffens auch eine Reihe internationaler Produktionen gegenüberstellte, wartete auch der diesjährige Lichter-Jahrgang wieder mit grenzüberschreitenden Kunstformen auf, mit Installationen und Videokunstausstellungen.

"Das Festival war alles in allem ein Kraftakt", befand Gregor Maria Schubert. "Das wäre ohne die zahllosen Helfer und die finanzielle Unterstützung vieler Partner, allen voran des Kulturfonds Frankfurt-Rhein-Main nicht zu leisten. Dafür sind wir", so der Festivalleiter weiter, "sehr dankbar und freuen uns auf eine gedeihliche Fortsetzung dieser guten Zusammenarbeit."

Kategorie: Bericht/Meldung (GRIP INFO + Filmland Hessen-Beiträge)

Schlagworte: Festival, Auszeichnung, Dokumentarfilm, Kurzfilm, Filmkultur, Kulturförderung

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