GRIP 57
01.11.2017
Editorial GRIP 57
Von Redaktion
Liebe Leserinnen und Leser der GRIP,
liebe Freundinnen und Freunde des Filmhaus Frankfurt,
der Dokumentarfilm spielt in Hessen eine bedeutende Rolle. Darum befassen wir uns in der vorliegenden Ausgabe der GRIP ausführlich mit dessen Anliegen und Präsentationsformen. In Frankfurt, Hessen und darüber hinaus. Unser Forum widmet sich seiner wirtschaftlichen und filmhistorischen Bedeutung (Reinhard Kleber) ebenso wie der aktuellen Position des Dokumentarfilms im Kino (Andrea Wenzek); uns interessiert die nicht-gewerbliche Auswertung (Philipp Mehler) sowie sein oft beklagter Stellenwert im Fernsehen (Alexander Jürgs). Da Hessen mehrere beachtenswerte Festivals aufweist, die sich dem Dokumentarfilm gewogen zeigen oder sich gleich ganz und gar dem Dokumentarischen widmen, werfen wir mit Claudia Prinz ein scharfes Auge auf unsere Festivals.
Da passt es gut, dass Birgit Schweitzer die Frankfurter Dokumentarfilmerin Uschi Madeisky porträtiert, deren Schaffen wir dankenswerterweise auch die Bilderstrecke des vorliegenden Heftes verdanken. Neben dem Firmenporträt der aufstrebenden Frankfurter NeopolFilm Produktion, gezeichnet von Claudia Prinz, haben wir Neues aus der Filmförderung und vom Hessischen Filmpreis mitzuteilen, beides durch Daniel Güthert. Unseren Glückwunsch nochmals nachdrücklich an die Kinothek Asta Nielsen, die mit dem Binding-Kulturpreis ausgezeichnet wurde (Philipp Mehler). Über das neue Konzept des LUCAS-Filmfestivals berichtet Reinhard Kleber, und gleich zwei wichtige Wechsel in der Leitung kultureller Einrichtungen sind zu vermelden: das Kuratorium junger deutscher Film und auch unser Deutsches Filmmuseum in Frankfurt arbeiten künftig unter neuer Führung, nachzulesen in den Artikeln Alexander Jürgs und Birgit Schweitzers.
Weitere Nachrichten übermittelt Daniel Güthert, zum einen über das Jubiläum 65 Jahre E-Kinos Frankfurt, zum anderen über neue Rahmenrichtlinien für Auftragsproduktionen beim ZDF. Das wurde auch Zeit: Festivalmitarbeiter organisieren sich bei ver.di, weiß Andrea Wenzek mitzuteilen, in einem weiteren Beitrag skizziert sie das Berufsbild der Filmgeschäftsführung. Dieter Brockmeyer – auf ein Neues! – kolportiert einen Frankfurter Firmenzusammenschluss. Wir haben einen Freund verloren. Werner Schneider-Quindeau, dem viele Frankfurter Cineasten, Film- und Kinoschaffende, auch wir im Filmhaus, über lange Jahre verbunden waren, ist zu früh verstorben. Wir erinnern an ihn im Nachruf von Margrit Frölich. Alle, die ihn kannten, werden seiner als großen Humanisten und großzügigen Menschen gedenken.
Unsere GRIP 57 wird komplett wieder nachlesbar und abrufbar sein auf unserer Homepage www.filmaus-frankfurt.de; dort findet sich auch wie hier im Heft und wie gewohnt das kommende Seminarprogramm des Filmhauses.
Eine spannende Lektüre der GRIP 57 wünscht
Ihr Redaktionsteam
Kategorie: Editorial
Schlagworte: GRIP, Dokumentarfilm