GRIP 50
01.05.2014
Editorial GRIP 50
Von Redaktion
Liebe Leserinnen und Leser der GRIP
Seit einigen Jahren macht die neue Form der Filmfinanzierung von sich reden: das Crowdfunding. Wir wollen in dieser Ausgabe der GRIP die Gelegenheit nutzen, uns in der Republik und vor allem in der Region umzutun, wie es ums Crowdfunding in der täglichen Praxis aussieht. So befassen sich Reinhard Kleber und Birgit Schweitzer mit den neuen Möglichkeiten, aus der Region berichten Claudia Prinz und Alexander Scherer – durchaus mit Hinweisen, dass Crowdfunding auch zur Finanzierung von Filmreihen und Festivals in Frage kommt. Christian Hoppenstedt sorgt dafür, dass auch einige rechtliche Aspekte der Debatte zum Tragen kommen.
Das zweiteilige Portrait gilt diesmal der Filmemacherin Helga Fanderl. Einerseits sprechen Karola Gramann und Heide Schlüpmann über deren Werk, andererseits komm Helga Fanderl mit Selbstauskunft zu Wort. Dafür und für die Bilder unseres aktuellen Heftes: herzlichen Dank!
Unentbehrlicher Helfer in allen Fragen des mobilen Kinoeinsatzes: Fritz Mettal – sein Unternehmen, seine Arbeit wird von Birgit Schweitzer gewürdigt. Einen kurzen Rundblick zur aktuellen Debatte um die hessischen Filmförderungen wagt Daniel Güthert, der Akteure aus Hessen zum Stand der Debatte befragt hat und zu Wort kommen lässt.
Das Filmhaus, seine Mitglieder, seine Freundinnen und Freunde haben Anlass zu Trauer: Lothar Spree und Karl Baumgartner sind gestorben; dazu ein Nachruf von Pandora Film, Karl Baumgartners legendärer Produktionsfirma, an Lothar Spree erinnert Bernd Kracke.
Erfreuliches gibt es immer wieder zu berichten über die Frankfurter Filmfestivalszene, die, nach leidlich verbesserter Finanzierung seitens der Stadt, im Aufwind liegt: Claudia Prinz berichtet von Africa Alive, Alexander Scherer über Nippon Connection und Daniel Güthert hat Neuigkeiten vom Lichter Filmfest.
Wer ihn kennt, weiß es: der Filmemacher Otmar Hitzelberger war und ist nicht zu stoppen. Nora Bluhme berichtet über ein unglaubliches Filmprojekt, das Hitzelberger gemeinsam mit seinem langjährigen Produktionspartner Tom Dokupil gestemmt hat: Viel Erfolg, Freunde und weiter so!
Wir bleiben dem Thema auf der Spur: über die Anforderungen, die die Sicherung des Filmerbes im Digitalzeitalter mit sich bringt zu sichern schreiben Anke Wilkening und Ernst Szebedits, Daniel Güthert schildert modellhafte Aktivitäten der Frankfurter Wirtschaftsförderung, preiswerte Kreativräume bereitzustellen. Uwe Lauer berichtet von einem Filmbüro-Workshop zur Erstellung von DCPs – damit wären wir schon bei unserem beliebten Hinweis: besuchen Sie das Seminarprogramm des Filmhauses, das traditionell im vorliegenden Heft ausgeschrieben ist.
Zu guter Letzt: Viel Vergnügen mit unserer 50. Ausgabe der Filmhaus Zeitschrift GRIP – und großes Kompliment an alle Autorinnen und Autoren, Freundinnen und Freunde des Filmhauses, die uns zum Teil seit über 20 Jahren unterstützen und die Arbeit des Filmhauses und die Herausgabe dieser Zeitschrift ermöglichen. Bleiben Sie uns, bleibt uns gewogen!
Herzlichst
Ihr Redaktionsteam
PS: Im Dezember 2014 feiert das Filmhaus Frankfurt sein 25jähriges Bestehen.
Kategorie: Editorial