GRIP 46
01.05.2012
Editorial GRIP 46
Von Redaktion
Liebe Leserinnen und Leser der GRIP,
Filmfestivals sind heute wichtiger denn je: angesichts eines zum globalen Angebot erweiterten Filmkanons wächst ihre Mittlerrolle zwischen Künstlern und Publikum. Sie sind Instanzen, die – so hoffen wir! – Filmkünstlerinnen und Filmkünstler identifizieren und langfristig unterstützen können .
Mit der der vorliegenden Ausgabe unserer Filmhaus-Zeitschrift haben wir den inhaltlichen Schwerpunkt auf Filmfestivals gelegt - In Frankfurt wie andernorts. Mit Beiträgen von Reinhard Kleber und Rüdiger Suchsland schauen wir in die Ferne, Claudia Prinz, Dieter Brockmeyer, Daniel Güthert erforschen die Frankfurter Gefilde: Frankfurts kulturelle Vielfalt spiegelt sich auch in seinen Filmreihen und Festivals.
Unser Künstlerportrait in Text und Bild gilt der Frankfurter Filmemacherin Hanna Laura Klar, gezeichnet von Martin Loew. Alexander Scherer macht auf Stefan Knauer und seine Studioarbeit aufmerksam, Claudia Prinz stellt die Arbeit der Casting-Agentur „talents & characters“ vor. Wiederum Alexander Scherer wagt einen Einblick ins Migrationsgeschehen im Film- und Medienbereich. Inzwischen etabliert: das Mainraum-Gründerzentrum, angesiedelt am selben Platz wie das Filmhaus, dargestellt von Philipp Mehler. Die AG Dokumentarfilm kommt gleich zwei Mal zu Wort: Hannes Karnick mahnt eine stärkere Präsenz des Dokumentarfilms beim hessischen Filmpreis an; Thomas Frickel stellt den derzeitigen Stand der Auseinandersetzung um eine sachgerechte Vergütung zwischen den Öffentlich-Rechtlichen Fernsehanstalten und den Filmemachern dar. Und Dieter Brockmeyer faßt die Ergebnisse zusammen, die eine Studie der Landesmedienastalt LPR zum Kreativstandort Rhein-Main zutage gefördert hat.
Neues aus zwei Frankfurter Kinos berichten Daniel Güthert und Holger Ziegler: Das Cinema wertet sich auf, das Valentin wechselt seinen Höchster Standort: hinein in den Bolongaro-Palast. Einen Blick zurück wagt die Filmemacherin Lilo Mangelsdorff, Mitbegründerin des Hessischen Film- und Kinobüros: das Hessische Film- und Kinobüro feiert sein 30-jähriges Jubiläum. Herzlichen Glückwunsch!
Bleiben Sie dem Film, den Frankfurter Festivals und dem Filmhaus Frankfurt gewogen; und viel Vergnügen beim Lesen unserer vorliegenden Ausgabe der GRIP.
Ihr Redaktionsteam
Kategorie: Editorial
Schlagworte: GRIP, Festival