GRIP 38
01.08.2008
Grußwort GRIP 38
Von Katharina Uppenbrink
Sehr geehrte Damen und Herren,
verehrte Leserinnen und Leser der GRIP!
Jeder Film, jede Folge einer Serie, jede Handy-Filmclip - ob fiktional oder auch dokumentarisch - erzählt eine Geschichte. Nicht alle, aber doch die meisten dieser Geschichten, sind zuvor erdacht und recherchiert und - in häufig langwieriger Arbeit - zu einem Drehbuch geworden. Ein Drehbuch kann auch Literatur sein. Das Drehbuch muss jedoch immer funktional und wirkungsbezogen in mehrere Richtungen sein. Dient das Drehbuch doch als Gesetz, als Regelgeber der in ihm angelegten Welt. Dient es doch außerdem als Planungsvorlage für die Gewerke des Filmschaffens, als Handlungsanweisung für alle Kreativen, die der Geschichte eben aufgrund des vorliegenden Textes Bilder und Gestalt geben. Drehbuchautorinnen und -autoren sind also in besonderem Maße gefordert und brauchen ganz spezielle Fähigkeiten, um den Anforderungen der Branche gerecht zu werden. Selbst vielen Filmschaffenden, auch eingefleischten Cineasten und um wie viel mehr dem breiten Publikum ist diese, die tragende Rolle des Autors beim Film, nur sehr unzureichend bewusst.
Dass das Filmhaus Frankfurt mit seiner hier vorliegenden Ausgabe der GRIP seinen Schwerpunkt dem Schaffen der Drehbuchautorinnen und -autoren widmet, ist sehr begrüßenswert. Um so mehr auch, als das Filmhaus seit Jahren Neueinsteigern in das Filmgeschäft Rat und Hilfe bietet und sich im Filmhaus Frankfurt regelmäßig Autoren in organisierten und selbstorganisierten Runden treffen, um ihre jeweiligen Projekte voranzubringen und sich auszutauschen.
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Vergnügen beim Lesen der GRIP 38!
Katharina Uppenbrink
Geschäftsführerin des Verbandes deutscher Drehbuchautoren (VDD)
Kategorie: Grußwort (bis GRIP 62)
Schlagworte: GRIP, Drehbuch, Institution