filmland hessen 1/2006

01.10.2006

Gute Ideen haben keinen Feierabend

Ein Porträt der Gehrisch & Krack Filmproduktion

Von Dino Argentiero

»Nicht das billigste Angebot, sondern die besten Ideen machen den Unterschied«. So sieht Sabine Gehrisch die Unternehmensphilosophie ihrer Firma Gehrisch & Krack Filmproduktion, die sie gemeinsam mit Rainer Gehrisch und Thorsten Krack leitet. 1995 unter dem Namen Gehrisch Filmproduktions GmbFI gegründet und 1999 mit ECG Mediatransfer fusioniert, gehört man heute zu den Top Dreißig der Werbefilmproduktionen in Deutschland. 

Die Basis des Erfolges stellt ein motiviertes Team von derzeit achtzehn Mitarbeitern und ein hochwertiges Netzwerk aller Disziplinen dar. Denn die Anforderungen an Workflow und Effektivität sind enorm. Der ständige Umgang mit unvorhersehbaren und scheinbar unlösbaren Problemen ist an der Tagesordnung. Und um die unterschiedlichen Produktionsformate gemäß den Kundenwünschen und dem vereinbarten Budget optimal realisieren zu können, ist ein hohes Maß an Effiziens bei Produktion, Nachbearbeitung und allgemeinem Service unerlässlich. Dass die technischen Hilfsmittel hierzu immer auf dem neuesten Stand gehalten werden müssen, versteht sich dabei von selbst. 

Der Werbefilmmarkt ist hart umkämpft. »Immer wieder wird von Agenturen mit Dumpingangeboten operiert, die deutlich unterhalb den Etats liegen, für die wir wirtschaftlich arbeiten könnten«, beschreibt Sabine Gehrisch die Situation. »Wir müssen hier natürlich unsere Erfahrung, unsere Kreativität und Flexibilität in die Waagschale werfen«. Bisher mit Erfolg. Denn das Spektrum der Aktivitäten von Gehrisch & Krack umfasst sämtliche Formate, reicht von Kino- und TV Werbungen über Industrie-, Dokumentations- und Präsentationsfilme und Entwürfen für das Internet bis zu eventbezogenen Projekten und On Air Promotion. Darüber hinaus hat sich die Firma auch im Kurzfilmgenre und bei Kunstprojekten einen Namen gemacht. Und wie die zahlreich gewonnenen Preise in verschiedenen Kategorien zeigen: nicht ohne Erfolg. Und kein Erfolg ohne Investitionen in die Zukunft. Das gilt auch für die Beschäftigten. So werden vier Nachwuchskräfte derzeit im eigenen Flause ausgebildet. Drei im Ausbildungsgang Mediengestalter Bild und Ton, eine im Bereich Medienkauffrau. Und natürlich ergänzen Praktikanten immer wieder den Mitarbeiterstamm. Die Qualität des Personals ist im übrigen auch ein Grund, dem Standort Frankfurt treu zu bleiben. An die Eröffnung von Dependancen im Ausland wird derzeit nicht gedacht. »Frankfurts zentrale Lage ist für uns gerade auch in logistischer Hinsicht ideal«, unterstreicht Sabine Gehrisch. Denn Dreharbeiten im Ausland gehören für das Unternehmen zum Alltag, wie demnächst für die BASF in China. Darüber hinaus produziert man aktuell eine Serie von Imagefilmen für die Deutz AG und entwickelt Drehbücher für eine Informationsreihe des Familienministeriums. 

Kategorie: Bericht/Meldung (GRIP INFO + Filmland Hessen-Beiträge)

Schlagworte: Filmproduktion, Imagefilm, Werbefilm, Kurzfilm, Ausbildung/Weiterbildung/Studium, Dokumentarfilm

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